Human Resources Manager: Gemeinsam lernen und wachsen
Im aktuellen “Human Resources Magazin” findet sich ein Interview mit John Stepper über die Working Out Loud, die Entstehungsgeschichte der Lernmethode und seinen persönlichen Werdegang. Und das Interview wirft auch ein Licht auf die #WOL4HR Initiative, die das vernetzte Lernen speziell für Mitarbeiter im Personalwesen erlebbar gemacht.
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Working Out Loud hat durch Ihre Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Personalmanager*innen (BPM) und dem deutschen Beratungsunternehmen Kluge + Konsorten auch die HR-Szene in Deutschland bewegt. Wie kam es zum Projekt WOL4HR?
Die Idee dazu hatten Sabine und Alexander Kluge, mit denen ich schon sehr lange zusammenarbeite. Sie waren der Meinung, dass HR eine Schlüsselrolle bei der Veränderung der Arbeitswelt spielt, wenn es darum geht, die Kultur zu verändern, den Menschen zu helfen, sich zu entwickeln und ihre Karriere selbst zu gestalten. Sie waren es, die die Chance erkannten, dass es beim BPM ein hervorragendes landesweites Netzwerk von HR-Managern gibt, und meinten, wir sollten sie diese Methode selbst erleben lassen.
Dieses Projekt speziell für HR hat sehr viel Resonanz bekommen und begeisterte im vergangenen Jahr fast 450 Teilnehmende innerhalb kurzer Zeit. Auch die zweite Runde in diesem Jahr war ein Erfolg. Sie waren beim Kick-off im Januar und bei der Schlussveranstaltung im Mai selbst dabei. Was versprechen Sie sich von WOL4HR?
Mein Ziel ist es, Menschen dabei zu unterstützen, einen größeren Sinn und Zweck in ihrer Arbeit zu finden. Und dies nicht nur auf abstrakte Weise, sondern ganz praktisch integriert in ihren Alltag. Im Projekt WOL4HR haben sich Hunderte wichtige HR-Akteure zusammengefunden, die genau das in Unternehmen etablieren können. Sie haben den Einfluss auf die Belegschaften, den ich nicht habe. Ich hoffe, dass sie im Rahmen des Projekts das Gefühl erlebt haben, wie es ist, in einem vertraulichen, sicheren Raum, in dem sie ganz sie selbst sein können, gemeinsam mit anderen zu lernen und zu wachsen. Und dass sie auch die praktischen Vorteile der Vernetzung und des gemeinsamen Zugangs zu Ressourcen erfahren haben. So, dass sie motiviert sind, allen Mitarbeitenden im Unternehmen diese Methode ans Herz zu legen.
Was haben Sie in diesen Working-Out-Loud-Circles für HR beobachtet?
Die häufigste Reaktion ist wohl die Überraschung darüber, wie schnell man sinnvolle Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen kann – Menschen, die bisher Fremde waren. Teilnehmende aus dem WOL4HR-Projekt sagten mir, das Beste daran sei der eigene Circle, diese Gruppe von Menschen mit unterschiedlichen Zielen und unterschiedlichem Hintergrund. Man lerne sich Woche für Woche besser kennen, man möge sich und helfe einander. Damit entwickele sich ein Gefühl der Zugehörigkeit und der Verbundenheit. Das verändere die Beziehung zum Unternehmen. Und es sei ein sehr starkes Gefühl, mehr Kontrolle über sich selbst zu haben, aber gleichzeitig mit anderen Menschen im Unternehmen verbunden zu sein.
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