vernetzung
Working Out Loud: Sparkassen in der vernetzten Arbeitswelt
Vom 24. bis 26. September 2019 traf sich auf Einladung des Deutschen Sparkassenverlags die Sparkassen-Welt in Offenbach. Das Thema: Wie sieht die Sparkassen-Welt morgen aus, welche Herausforderungen liegen mit Digitalisierung, Kulturwandel und Transformation vor den rund 400 Instituten in Deutschland?
Unter der Moderation von Alexander Kluge wurde auch über die Frage diskutiert, wie Working Out Loud die Vernetzungskompetenz der Sparkassenmitarbeiter fördern kann und welche Erfahrungen große Institute wie die Hamburger Sparkasse Haspa oder aber auch mittlere und kleine Vertreter wie die Sparkasse Münsterland und Sparkasse Duderstadt beim Einstieg in dieses Thema gemacht haben.
Mariann Lange, Referentin Personalstrategie bei der Sparkasse Münsterland Ost, betonte den niedrigschwelligen Einstieg in ein Lernprogramm, an dem wirklich jeder mitwirken kann ohne großen Aufwand. Sich über zwölf Wochen eine Stunde Lernzeit nehmen – das sollte für jeden möglich sein. Getrieben von der Erkenntnis, dass auch Sparkassen alleine nicht mehr weiterkommen und zusammen mehr erreichen können, wird das Programm in der Sparkasse Münsterland Ost deutlich gefördert mit Veranstaltungen und Coaching für die Mitarbeiter.
Den Aspekt der Gemeinsamkeit betont auch Markus Teichert, Vorstand der Sparkasse Duderstadt: „Für uns ist Vernetzung als kleine Sparkasse überlebenswichtig, denn wir können gar nicht alles anbieten, was der Kunden braucht“ Die Vernetzung mit Verbundpartnern, aber auch Kunden und regionalen Partnern ist essentiell. Dafür ist die sinnvolle Nutzung der sozialen Medien ein wichtiger Schritt, vor dem viele Mitarbeiter noch Angst haben. Diese Angst läßt sich nur überwinden, wenn man sich gemeinsam vorsichtig an die neuen Medien herantastet. Working Out Loud ist dafür das perfekte Lernprogramm.
Aber warum macht bei #WOL sogar ein Vorstand mit? „Ich kriege so viel mehr mit als wenn ich nur mit meinen Abteilungsleitern spreche“ antwortet Markus Teichert. Zudem betont er, dass wenn das Haus „state of the art“ sein will, dann auch der Vorstand neugierig vorangehen sollte. „Ich möchte besser werden als Person, als Führungskraft und auch als Organisation“, so Teichert.
Gefragt, ob das Thema „Netzwerken“ nicht die Kollegen vom Fokus auf ihre Kernaufgaben abhält, erklärt Kristina Reymann, Changemanagerin bei der Hamburger Sparkasse Haspa, ganz klar: „Vernetzung ist DIE Zukunftskompetenz, und wenn nicht im Vertrieb, wo eigentlich dann?“ Auch das Thema Employer Branding steht ganz oben auf der Prioritätenliste, denn in Hamburg konkurriert die Haspa natürlich mit smarten Startups. Wer nicht sichtbar ist und wirklich moderne Arbeitsbedingungen bietet, den beachten die besten Bewerber nicht einmal. Daher fördert die Haspa Influencer und Blogger für mehr Sichtbarkeit und #WOL wird für mehr Sichtbarkeit durch Mitarbeiter als Markenbotschafter ein wichtiger Baustein sein.
Für Tim Beckmann vom Deutschen Sparkassenverlag gibt es nun einige Handlungsfelder. Neben der fehlenden Plattform, die die Sparkassen und das Wissen ihrer Mitarbeiter untereinander vernetzen könnte, wird der DSV sich vor allem um die Maßnahmen kümmern, die Haltung und Kompetenzen der Mitarbeiter für die vernetzte Arbeitswelt fördern und Mut machen, Wissen zu teilen und Silogrenzen zu überwinden.
„Wir arbeiten an einem Unterstützungsprogramm für Sparkassen, die mit Working Out Loud in die vernetzte Arbeitswelt aufbrechen wollen“ kündigt Tim Beckmann an. Und dabei unterstützen Kluge + Konsorten heute schon.
Mehr zur #WOL Initiative des DSV und der Sparkassen auch hier -> https://www.kluge-konsorten.de/sparkassen-foerdern-vernetzungskompetenz-der-mitarbeiter/