Quo Vadis: Die Enterprise Collaboration Strategie der IBM
Dion Hinchcliffe spricht mit Ed Brill über die Strategie der IBM im Bereich Enterprise Collaboration, die zersplitterte Tool-Landschaft, die Herausforderung durch innovative Startups und das Produktportfolio der IBM.
Dion: What else are you thinking about in terms of collaboration vision?
Ed: That’s there’s a lot of work ahead. There are a lot of tools in the environment today. I am drawing on my CIO experience here. The increasingly common business usage of apps like WhatsApp, WeChat, and Line goes to the point that people are going to use the app that best gets the job done. Right now, anybody can create a community on anything. That’s part of the future: Going beyond people doing work only on our platform where we can see it being done. The best a company can do now is catch on and provide the most popular tools. That’s because for many of us, a platform where everyone can do everything they need to do is simply not the world we live in yet.
Die große Frage aus Sicht der Unternehmen: Wird es überhaupt noch möglich sein, EINE Plattform für kollaborative Werkzeuge anzubieten? Bekommt man die Vielzahl der heute tatsächlich eingesetzten Werkzeuge (nicht nur die, die von IT zugelassen und erlaubt sind) unter einen Hut? Ist all die Anstrengung, die große Anbieter wie Microsoft und IBM in die Entwicklung ihrer Collaboration-Suites aka Enterprise Social Networking Plattformen gesteckt haben, die Mühe wert?
Der Charme der smarten kleinen Werkzeuge von Dropbox bis Slack kann nicht hinterherprogrammiert werden und “enterprise-ready” als großes Plattform ausgerollt werden mit der Hoffnung, dass dann alle Schatten-Tools verschwinden. Die Realität hat die Plattform-Anbieter überholt. Vor einigen Jahren noch von der IT ausgelacht stehen die “Bring Your Own Application” Ansätze vor der Tür. Ich erlebe das täglich sogar in sensiblen Industrien. Abteilungsleiter koordinieren ihren Außendienst wie selbstverständlich über WhatsApp (auch wenn sie genau wissen, dass sie es nicht dürfen), Entwicklungsteam steuern ihre Entwicklungsarbeit mit Slack (was sie ebenfalls nicht dürfen). Dateien werden selbstverständlich via Dropbox ausgetauscht mit externen Partnern, egal was IS und DS so sagen. Man kann die “unerlaubte Cloud Nutzung bei über 90% ” bejammern, man kann sie auch als Herausforderung zur Agilität sehen.
Sicher ist, dass die Flut der Werkzeuge kaum einzudämmen sein wird. Es erfreuen sich schon heute die Plattformen großer Beliebtheit, in die sich beliebige Dienste als Service einklinken lassen. Slack macht es vor, IBM macht es viel zu zaghaft nach mit einer Box-Integration. Aber keiner, auch nicht Slack, öffnet sich selbst – denn auch das ist nicht im Interesse der “führenden” Anbieter: Selber nur ein Service im Ökosystem einer anderen Plattform zu werden.
-> ZDNet